Reiten für Kinder

in inklusiven Kleingruppen

In unseren psychomotorisch orientierten Kinderreitstunden werden zum einen die Voraussetzungen für das spätere Reiten lernen geschaffen: unsere Ponys werden in undogmatischer, spielerischer Weise in ihren vielen Facetten kennengelernt, denn die spätere Losgelassenheit auf dem Pferderücken basiert auf Vertrauen und Vertrautheit. Desweiteren werden die motorischen Fähigkeiten der Kinder weiterentwickelt und ausdifferenziert, weil der Mensch für die reiterliche Harmonie in der Lage sein muss, sich den Bewegungen seines Pferdes anzupassen und die reiterlichen Hilfen in angemessener Dosierung und im Zusammenspiel der einzelnen Bewegungssequenzen an sein Pferd weiterzugeben.

 

Zum anderen üben Pferde und Pony  auf die meisten Kinder eine große Anziehungskraft aus und motivieren zu einem intensiven Kontakt. So bietet der Einsatz von Pferden neben dem Erlebnisaspekt zahlreiche Möglichkeiten und Chancen für Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen.

Kein Sport- oder Übungsgerät kann unsere Pferde bzw. Ponys ersetzen: Allein schon durch das Sitzen auf dem Pferd und seine dreidimensionale Bewegung werden der Muskelaufbau trainiert, Gleichgewichts-, Berührungs- und Tiefenwahrnehmung angesprochen sowie das Reaktionsvermögen und die Koordination geschult bzw. verbessert. Durch das sich fortbewegende Pferd werden Erfahrungen im Bereich der Körper- und Raumorientierung gesammelt. Die Bewegungen des Pferdes werden von den Kindern als sanfte Schaukelbewegungen gespürt, die Stimmungen früher Geborgenheit reaktivieren – und bieten damit das Nachholen bzw. Aufarbeiten von Erfahrungen, die die Kinder in der frühen Kindheit nicht oder nicht lange genug gemacht haben.

 

 

Pferde geben den Kindern Geborgenheit und Wärme und sind in Ihrer Art unvoreingenommen gegenüber dem Menschen, der ihnen mit oder ohne eine Beeinträchtigung gegenübertritt – unsere Pferde nehmen die Kinder so an, wie sie sind, ohne sie zu werten!

 


 

 

 

 

Das Pferd kann so für ein Kind zum Freund und Begleiter werden, der da ist und ihm zuhört, mit dem es vieles erleben kann: füttern, putzen, schmusen, führen, reiten, kraulen, streicheln oder einfach nur anschauen bzw. in der Herde beobachten. Der Umgang mit dem Pferd wird für das Kind zu einer fürsorglichen und verantwortungsvollen Aufgabe.

Mögliche Ziele der psychomotorisch orientierten Kinderreitstunde können sein:

  • Steigerung von Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit
  • Schulung von Gleichgewichtssinn und Koordination
  • Verbesserung der Beweglichkeit und Geschicklichkeit
  • Erlangen von körperlicher Fitness
  • Lösung von Fixierungen und Verspannungen
  • Verbesserung von Haltungsschwächen
  • Schulung der Sinneswahrnehmung
  • Eingeständnis, Überwindung und Abbau von Ängsten
  • Rücksichtnahme auf sich selbst, auf andere und das Pferd

  • Stärkung des Selbstwertgefühls, des Körperbewusstseins und des Selbstvertrauens

  • Vertrauen erfahren, entwickeln und geben

  • Den eigenen Körper bewusst erleben

  • Entwicklung von Eigeninitiative und Kreativität

  • Aufbau von Verantwortungsbewusstsein

  • Erhöhung der Frustrationstoleranz

  • Förderung der Sprachentwicklung

  • Anerkennen und Einhalten gemeinsam erstellter Regeln

  • Anerkennung der Leistung anderer

  • Eingliederung der Ich-Ansprüche in das Gruppengeschehen

  • Bewältigung von Kommunikationsproblematiken

  • Abbau aggressiver Verhaltensweisen

  • Balance (wieder-)erlangen

  • Geborgenheit und Wärme erfahren

  • Förderung von Durchhaltevermögen

  • Entwicklung von Selbständigkeit

  • Helfen und Hilfe annehmen

  • Kontakte aufnehmen

  • Wiederentdecken von Spaß und Lebensfreude

Einzelförderung

Für Kinder und Jugendliche, die (noch) nicht ausreichend in einer Gruppe gefördert werden können, biete ich Einzelstunden in unterschiedlicher Dauer an.